Aktuelle Mitteilungen der LAG

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Der Rückgang von Hausarztpraxen in den ländlichen Regionen Deutschlands ist mittlerweile ein bekanntes und zunehmend drängendes Phänomen. Der Landkreis Rosenheim steuert nun gemeinsam mit den Partnergemeinden Obing, Kienberg und Pittenhart aus dem Nachbarlandkreis Traunstein aktiv dem Trend entgegen und gibt dafür eine gemeinsame Studie in Auftrag.


Der Hausarzt ist bei einer Erkrankung in der Regel der erste Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten. Bisher finden sich diese Ärzte auch in ländlichen Regionen quasi „vor der Haustüre“. Doch diese Versorgung ist in Zukunft nicht mehr gewährleistet, denn es fehlt an Nachwuchs. Das neue LEADER-Projekt „Attraktiv für Hausärztinnen und Hausärzte: eine Region kümmert sich“ untersucht mit einer Studie, welche Möglichkeiten sich den beteiligten Kommunen bieten, um den Erhalt der hausärztlichen Versorgung in der Region rund um Rosenheim aktiv zu unterstützen. Projektträger ist der Landkreis Rosenheim, der Förderbescheid zum neuen Projekt wurde kürzlich feierlich an den stellvertretenden Landrat Josef Huber übergeben.
„Im Konzept sollen die Besonderheiten der Region berücksichtigt und Handlungsempfehlungen gegeben werden, die sich an den Landkreis bzw. die Gemeinden richten und die einzeln oder gemeinsam umgesetzt werden können“, erklärt Dr. Gitte Händel, Geschäftsleiterin Gesundheitsregionplus Landkreis Ro-senheim bei der Übergabe des Förderbescheids. Konkret bedeutet das Empfeh-lungen dazu, wie Hausärzte ihre Praxis unkompliziert übergeben und Famulaturen leichter angeboten werden können. Auch Möglichkeiten die Region für Medizinstudenten attraktiver zu gestalten, sind Bestandteil des Projekts.
Die Studie wird als erstes Kooperationsprojekt der federführenden Lokalen Akti-nsgruppe (LAG) Mangfalltal-Inntal und der LAG Chiemgauer Seenplatte durchgeführt und vom europäischen Förderprogramm LEADER mit 21.500 € unterstützt. „Das entspricht 60 % der förderfähigen Kosten. Den Rest trägt der Landkreis Rosenheim und die Partnergemeinden des Landkreises Traunstein“, erklärt Georg Baumgartner, Förderstelle am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Rosenheim.
Der Verlust einer wohnortnahen Hausarztversorgung im ländlichen Raum führt vor allem für ältere Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität zu einem deutlichen Verlust an Lebensqualität. „Die Studie unterstützt die Sicherung der medizinischen Infrastruktur und somit auch die Verbesserung der Lebensqualität auf dem Land“, meint Felix Schwaller, erster Vorsitzender der LAG Mangfalltal-Inntal. Damit trage sie auch zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie der beteiligten LAGen und somit zur nachhaltigen Entwicklung der ganzen Region bei.
Joseph Reithmeier, erster Vorsitzender der LAG Chiemgauer Seenplatte betont das gute Konzept der Studie: „Die Befragung von Bürgern und Ärzten in der Re-gion ist ein besonders wichtiger Aspekt des Projekts, damit wir für uns maßgeschneiderte Lösungen finden.“ Auch sieht er den vergrößerten Untersuchungs-raum durch die teilnehmenden Traunsteiner Gemeinden als Vorteil für die Aus-sagekraft der Ergebnisse.

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